Sonderrettungsdienste profitieren von Wettmittelfonds

Eine gute Nachricht für die DLRG in Baden-Württemberg: die Sonderrettungsdienste im Land, zu denen neben der DLRG noch die Bergwacht gehört, werden ab diesem Jahr von Mitteln aus dem Wettmittelfonds des Landes profitieren. Dieses Modell könnte eine Teil-Lösung für das strukturelle Finanzierungsproblem des Wasser-Rettungsdienstes in Baden-Württemberg sein und ist bundesweit einzigartig.

In Baden-Württemberg gilt beim Lottospielen: Von jedem eingesetzten Lotto-Euro fließen etwa 13 Cent in den Wettmittelfonds des Landes. 2024 kamen so erneut über 132 Millionen Euro dem Sport, der Kunst und Kultur, der Denkmalpflege sowie sozialen Projekten zugute. Ab dem Jahr 2025 stehen aus diesem Etat (vrsl. über 150 Millionen Euro) dann drei Prozent, also dann ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag pro Jahr an zusätzlichen Fördermitteln für die Sonderrettungsdienste zur Verfügung. Ein Großteil davon wird an die DLRG gehen, beispielsweise für Rettungsmittel, Bauten und strukturelle Förderung. Darüber, wie genau sich die Verteilung der Mittel gestalten wird, stehen die DLRG-Landesverbände Württemberg und Baden derzeit im Austausch mit den Verantwortlichen im Land.

Der Wettmittelfonds ist Teil des Doppelhaushaltes des Landes, welcher kurz vor Weihnachten vom Landtag verabschiedet wurde. Dieser bestimmt alle zwei Jahre über die Höhe und Verteilung des Fonds. Der Dank für diese richtungsweisende Entscheidung gilt an dieser Stelle dementsprechend auch den Parlamentariern und Parlamentariern, aus deren Kreis auch die Initiative dazu kam.

Der badische DLRG-Präsident Felix Strobel sagt zu diesem Anlass: „Es ist erfreulich, dass unser stetiges Werben im politischen Raum Früchte trägt und die Abgeordneten ihre Wertschätzung für die Arbeit der DLRG in konkreten politischen Entscheidungen ausdrücken.“